Risikomanagement? Um sich vor unerwarteten Ereignissen abzusichern, ist es wichtig, dass du dich mit den möglichen Risiken auseinandersetzt. Stell dir deshalb die Frage, welche Risiken deine Zielerreichung hindern könnten. Nimm dir regelmässig Zeit, Risiken und aufkommende Gefahren zu überprüfen und vorauszuplanen. Mach dir Gedanken über Risiken, die auf deine Firma Einfluss haben. Das können zum Beispiel Mitarbeitende, Arbeitsprozesse, Anlagen und Finanzen aber auch Umweltfaktoren, wie gesetzliche Beschlüsse, sein. Versuche, die Ursache solcher Störungen zu ermitteln, und überlege dir dabei, welche Auswirkungen diese auf das Unternehmen haben könnten. Ableitend zu diesen Gedanken kannst du dir überlegen, wie du mit den erkannten Risiken umgehen willst. Mit diesem Vorgang hast du schon Risikomanagement betrieben.
Mit dem Risikomanagementprozess kannst du dich in fünf Schritten optimal auf bevorstehende Gefahren vorbereiten:
1. Ziele bestimmen und Abgrenzungen festlegen
Als Allererstes solltest du festlegen, für welchen Bereich du den Risikomanagementprozess starten möchtest. Dabei solltest du nicht nur den Unternehmensbereich, sondern auch dich selbst als Privatperson berücksichtigen.
Was sind deine beruflichen und privaten Ziele und in welcher Zeit willst du diese mit welchen Mitteln erreichen?
Je genauer du dein Ziel definierst, desto besser kannst du die möglichen Gefahren identifizieren.
2. Risiken identifizieren
Indem du Schadenserfahrungen aktiv dokumentierst und somit das Risikobewusstsein förderst, kannst du zukünftige Risiken viel leichter ausfindig machen und vorzeitige Massnahmen einleiten.
Eine der schwierigsten Aufgaben des Risikomanagements besteht darin, bedrohende Risiken für das Unternehmen zu erkennen. Die Aufgabe besteht darin, Gefahren und dessen Auslöser systematisch zu identifizieren und sich darüber klarzumachen, welche Auswirkung diese haben können.
3. Risiken beurteilen
Wenn du deine Gefahren und dessen Auswirkungen identifiziert hast, kannst du beurteilen, wie schwerwiegend die Folgen für deine Firma sind. Dabei gilt es, die Eintrittswahrscheinlichkeit des Risikos abzuschätzen und die Tragweite der Auswirkungen zu ermitteln. Daraus ergibt sich, ob ein kleines, mittleres oder grosses Risiko vorliegt. Für diese Beurteilung spielen individuelle Faktoren, wie z.B. die eigene Finanzkraft, eine wichtige Rolle.
4. Risiken bewältigen
Nach der Beurteilung der Risiken kannst du festlegen, wie du mit den erkannten Risiken umgehen willst. Zur Risikobewältigung hast du grundsätzlich folgende Optionen:
- Vermeiden
Risiken können vermieden werden, indem bestimmte Märkte ausgeschlossen werden oder riskante Dienstleistungen oder Produkte gar nicht angeboten werden.
- Vermindern
Durch Sicherheitsmassnahmen können Arbeitsunfälle oder einschneidende Fehler vermindert werden.
- Überwälzen
Durch den Abschluss einer Versicherung oder der Risiko-Überwälzung durch Vertragsbedingungen, kann das eigene Risiko zu einem grossen Teil ausgeschlossen werden.
- Selbsttragend
Wenn du die oben erwähnte Varianten in Betracht gezogen hast, verbleibt in der Regel immer noch ein Restrisiko, welches man als Unternehmer*in selbst tragen muss. Hierzu sollte bereits im Voraus ein Plan erstellt werden, um ein solch eintretendes Risiko bewältigen zu können.
5. Risiken kontrollieren
Wir befinden uns in einem sehr dynamischen Umfeld, wo ständig neue Risiken auftauchen. Achte daher darauf, dass du das Risikomanagement regelmässig den aktuellen Bedingungen anpasst.